Der Markt Isen wird sich auch weiterhin an den Kosten für die Taktverdichtung der ÖPNV-Linie 567 beteiligen. Das entschieden die Gemeinderäte auf ihrer Sitzung vom 13. September einstimmig. Die Gemeindekasse wird für das Jahr 2021 um gerundet 9.400 Euro belastet, den Rest der Gesamtkosten von 47.500 Euro übernehmen Dorfen, Lengdorf, Walpertskirchen und St. Wolfgang anteilig. In etwa dieser Höhe wird auch die Summe geschätzt, die in den kommenden Jahren anfällt.
Noch nicht entschieden haben die Räte, ob sie einer weiteren zusätzlichen Fahrt um 22.13 Uhr zustimmen. Dieser Punkt wurde auf der Sitzung kontrovers diskutiert, auch wenn die Tour grundsätzlich befürwortet wird. Ein Pro-Argument lautet, dass möglicherweise mehr Familien auf ein zweites Auto verzichten, wenn eine zusätzliche Fahrt angeboten wird. Ein Gegenargument besagt, dass nicht klar ist, ob neue Fahrgäste gewonnen werden oder die gegenwärtigen Passagiere ihre Fahrt um eine Stunde nach hinten verlegen.
Der Rat will nun zunächst eine konkrete Kostenanalyse abwarten, um eine Entscheidung zu treffen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Probelauf der Zusatztour um die 60.000 Euro kostet, die von den beteiligten fünf Gemeinden bis 2027/2028 anteilig zu tragen sind.
Diese Entscheidung wurde mit einer Gegenstimme getroffen.
Die neuen Fahrten der Linie 567 von Montag bis Freitag wird laut Zähldaten insgesamt gut angenommen. Auch die späteren Fahrten ab Erding (20:13 Uhr oder 21:13 Uhr) wurden/werden gut genutzt. Besonders samstags sind die Fahrgastzahlen bemerkenswert, gerade die drei Fahrten ab 14:54 Uhr bis abends.