In den vergangenen Tagen haben viele fleißige Hände in Isen kräftig aufgeräumt. Meist organisiert bei einem „Ramadama“ von Pfarrgemeinderat, der Schule, der Fischergilde oder auch vom OVV räumten die Helfer Müll aus Büschen, Grünanlagen und Straßengräben. „Ich bin den Ramadama-Helfern sehr dankbar, dass sie so fleißig beim Frühjahrsputz waren“, so die Bürgermeisterin. Was sie ärgert ist der Umstand, dass es überhaupt dazu kommt. „Muss es denn sein, dass Freiwillige das aufräumen, was andere achtlos in die Natur werfen?“, meint Hibler und drückt damit aus, was viele Isener denken.
Besonders viele Zigarettenkippen seien eingesammelt worden, aber auch Beutel mit Hundekot, die irgendwo ablegt wurden. „Wir haben für viel Geld entsprechende Behälter an den üblichen Gassi-Strecken aufgestellt, die sollten dann auch genutzt werden“, so Hibler. Auch achtlos weggeworfene Verpackungen oder Flaschen im Bürgerpark und selbst in der Rathaus-Tiefgarage nerven die Ortchefin. Selbst, wenn ein Mülleimer in der Nähe ist, landen Abfälle oft im Gebüsch oder auf der Wiese.
Noch mehr Abfallbehälter aufzustellen, hält sie nicht für den richtigen Weg. „Es ist auch eine Kostenfrage, es kann nicht immer alles zu Lasten der Kommune gehen“ meint sie mit Verweis auf den Bauhof, der die Behälter nicht nur leeren, sondern auch instandhalten muss. „Man kann seinen Abfall, der unterwegs anfällt, auch wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen“, appelliert die Ortchefin an die Vernunft der Isener. (hd)