Beim Umbau des Hauses St.-Zeno-Platz 3 zum Bürgerhaus sind im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens Änderungen an der bisherigen Galerie im Dachgeschoss sowie im darunterliegenden zweiten Obergeschoss erforderlich. Damit befasste sich der Gemeinderat auf seiner Sitzung vom 20. Februar.  Grund ist, dass die angestrebte Zuordnung zur Gebäudeklasse 3 beibehalten werden soll. Dafür darf aber die geplante Galerie kein Geschoss im Sinne des Art. 2 Abs. 5 der Bayerischen Bauordnung sein. Voraussetzung hierfür ist insbesondere, dass sich die Galerie im Wesentlichen nur über den Hauptraum erstreckt, mit dem sie in offener Verbindung steht. Der Blickkontakt zu der darunterliegenden Ebene ist möglich. Außerdem darf die Fläche der Galerie nicht größer sein als die Fläche der Öffnung zum Hauptraum (gemessen in Höhe des Galeriefußbodens). Zudem darf die Galerie sich nicht über fremde Nutzungseinheiten erstrecken und auch nicht der Erschließung abgeschlossener Räume dienen. Dies war bisher nicht der Fall.

Seitens des Landratsamtes Erding wurde darüber hinaus im Rahmen der Genehmigung wegen der Fluchtwegsituation – die alte Holztreppe soll erhalten werden – gefordert, dass sich im Gebäude höchstens 100 Personen gleichzeitig aufhalten – das heißt im zweiten Obergeschoss und der Galerie gleichzeitig maximal zwölf Personen, im ersten Obergeschoss gleichzeitig maximal zwölf Personen und in den Sälen im Erdgeschoss gleichzeitig maximal 75 Personen. Aus diesem Grund müssen die Planer einen entsprechender Bestuhlungsplan sowie eine Betriebsbeschreibung nachreichen.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig (18:0), die Planung im Dachgeschoss anzupassen, um die Gebäudeklasse 3 beizubehalten. Die Position der Treppe soll wegen der vorhandenen Mittelwand überprüft werden. Das Büro Krug und Grossmann soll nun die Planung optimieren. Alternative Planungsvarianten werden auf Grundlage der Vorgaben des Landratsamtes geprüft.