Die Umlaufsperren in Isen – auch Fahrradschikanen genannt – werden entschärft. Das entschied der der Bau-, Verkehrs- und Vertragsausschuss mit dem Abstimmungsergebnis 7 : 1. Der Entschluss basiert auf einem Antrag der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 8. November 2022. Die Fraktion beantragte, alle Umlaufsperren an Rad- und Fußwegen zu entfernen. Dort, wo die Gefahr besteht, dass Autofahrer die Wege ohne diese Sperren unberechtigterweise nutzen würden, sollen auf Wunsch einfache und reflektierende Pfosten aufgestellt werden.
Die Grünen begründeten ihr Anliegen damit, dass diese Umlaufsperren ein unnötiges Hindernis und teilweise eine Gefahr darstellen. Rollstuhlfahrer, Radfahrer mit Lastenrädern oder Anhänger und Eltern mit Kinderwagen müssen aufwendig um die Absperrungen herum manövrieren. Das würde diese Gruppen teilweise von der Benutzung der Wege ausschließen, wenn die Lücke zu schmal ist oder die Gitter ungünstig zueinanderstehen.
Sie werden wie folgt umgebaut:
– Josefsbergstraße / Rentnerweg
barrierefreier Umbau – Abstand zwischen den Gittern mindestens 1,5 Meter – im Rahmen der geplanten Kanalbaumaßnahme
– Josefsbergstraße / Lourdesgrotte
am bisherigen Bestand erfolgt keine Änderung
– EDEKA / Steinlandstraße
barrierefreier Umbau – Abstand zwischen den Gittern mindestens 1,5 Meter
– Amselweg / Stiftsring
die bestehenden Umlaufsperren werden entfernt und durch einen rot-weißen Absperrpfosten ersetzt
– Schule / Am Schinderbach
barrierefreier Umbau (Abstand zwischen den Gittern mindestens 1,5 Meter) und Nachrüstung mit rot-weißer Reflexfolie
– Am Anger / Am Haning (im Bild)
die bestehenden Umlaufsperren werden entfernt, die mittig im Gehweg vorhandene Lampe wird mit rot-weißer Reflexfolie ausgestattet. (hd)