Die Isener fahren offensichtlich gerne Rad: „Wir haben uns sehr über die rege Beteiligung an der Umfrage zu gewünschten Radwegeverbindungen im Gemeindegebiet gefreut“, sagt Bürgermeisterin Irmgard Hibler. Die neu gegründete Arbeitsgruppe „Radwege“ innerhalb des Marktgemeinderates hat sich bereits einmal getroffen und drei wichtige Aspekte festgelegt, unter denen die Planung weiter voranschreiten soll.
Punkt 1 umfasst die Fördermöglichkeiten für Radwegen neben Kreis- und Staatsstraßen. „Die Anforderungen sind hier sehr hoch gesteckt“, sagt Hibler. Beispielsweise wird da nur ein ausschließlicher Radweg gefördert und kein gemischter Rad- und Fußweg. Die klaren Definitionen zu den Bedingungen, zu denen gefördert wird, kamen allerding ganz frisch erst nach der Sitzung.
„Das wird eher eine langfristige Planung“, so Hibler.
Punkt 2 beinhaltet kurze Verbindungen im Gemeindegebiet. Das sind Strecken, auf denen bestehende Rad- und Fußwege so ausgebaut werden können, dass beispielsweise der Weg durchgängig gestaltet wird und nicht unterbrochen ist. Von den Bürgern seien da unter anderem Abschnitte des Römerwegs oder am Weidacher Berg genannt worden. Hier wird die Gemeinde bereits aktiv und prüft Möglichkeiten des Grunderwerbs. Geschäftsleiterin Christine Pettinger rechnet damit, dass das möglicherweise zügig vorangehen könnte, da es sich nur um kleinere Stücke handelt.
Punkt 3 befasst sich mit schönen Freizeit-Fahrradtouren, die ihren Anfang im Gemeindegebiet Isen nehmen oder es zumindest tangieren. Auf der Website der Marktgemeinde sind bereits fünf Radtouren aus dem Landkreis verzeichnet (https://www.markt-isen.de/kultur-freizeit/radwege/), aber es dürfen ruhig mehr werden. „Gerne nehmen wir weitere Vorschläge an“, sagt die Bürgermeisterin und regt an, interessante Touren beispielsweise mit dem Smartphone aufzuzeichnen. Die Tour könnte dann von Gemeindevertretern nachgefahren und ebenfalls auf der Homepage veröffentlicht werden. Die Ortchefin bittet allerdings darum, bei diesen Touren Privatwege zu beachten und zu schauen, dass beispielsweise Naturgebiete nur auf den dafür vorgesehenen Wegen befahren werden.
Beim Ausbau von Radlstrecken will der Markt Isen auch eine Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden anzustreben, um gemeinsame Wege zu finden. Angestrebt wird auch, ins Radverkehrskonzept des Landkreises Erding aufgenommen zu werden. „Das ist ein größeres Programm, bei dem Fördermöglichkeiten besser sind“, so die Ortschefin.