Am 7. September wird das neue Feuerwehrhaus in Isen-Mittbach feierlich eröffnet. Nach dem offiziellen Festakt, der um 10 Uhr startet, kann jeder das Haus in der Schulstraße 24 beim „Tag der offenen Tür“ besichtigen. Es gibt Führungen durchs Haus, die Blaskapelle spielt und fürs leibliche Wohl wird gesorgt. Auf die kleinen Besucher warten Wasserspiele und eine Hüpfburg.
Bereits im Juli 2024 ist die Feuerwehr aus ihrem betagten Domizil ebenfalls in der Mittbacher Schulstraße genau zwölf Hausnummern weitergezogen. Das neue Haus bietet nun endlich den Raum, den die Kameraden schon seit Jahren gebraucht haben. Die Nutzfläche des unterkellerten Gebäudes beträgt 874 Quadratmeter, hinter drei großen Rolltoren ist Platz für die Einsatzfahrzeuge.
Bürgermeisterin Irmgard Hibler betont, dass das Haus von der Größe her zukunftsfähig sei und auf den wachsenden Bedarf im Gemeindeteil Mittbach in den nächsten vier bis fünf Jahrzehnten ausgerichtet ist.
Der Bau lief zügig, aber nicht ohne Probleme ab – Corona, Lieferschwierigkeiten durch den Ukraine-Krieg und die Insolvenz einer Firma grätschten in die Pläne hinein und verzögerten den Ablauf an manchen Stellen.
Im Juli 2020 wurde die Planung an die Architekten Binkert aus Buch am Buchrain und Appel aus Isen vergeben. Bereits zuvor hatte die Feuerwehr Mittbach ein umfangreiches Konzept ausgearbeitet, auf dessen Basis die Planung zeitsparend und zielgerichtet erfolgen konnte. Der Marktgemeinderat Isen hat in seiner Sitzung vom 1. Dezember 2020 die Eingabeplanung und die Kostenschätzung für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Mittbach freigegeben.
Der Spatenstich erfolgte am 1. April 2022, am 17. März 2023 konnte die traditionelle Hebweihe gefeiert werden.
Die Kameraden der Feuerwehr konnten sich nicht nur bei wesentlichen Punkten in die Planung einbringen, sondern legten auch an vielen Stellen selbst Hand an und schufen so Werte. Beispielsweise wurden die Kühltheke und die Industriegeräte-Küche sowie die Einrichtung des Stüberls inklusive eines Kamins von der Feuerwehr selbst übernommen und bezahlt.
Die Marktverwaltung geht davon aus, dass der Kostenrahmen der veranschlagten 3,5 Millionen Euro eingehalten wird. Im Juli standen unterm Strich knapp 3,24 Millionen Euro als Gesamtkosten, die Gesamtsumme steht aber erst fest, wenn alle Rechnungen eingegangen sind. 178.000 Euro werden aus den Fördertöpfen des Freistaates erwartet. Da das Gebäude an die Nahwärmeversorgung der Mittbach Wärme GbR angeschlossen wurde, konnte auf eine eigene Heizung verzichtet werden.